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Interview mit Brückner: (07.August 2017)

 

 

1. Welche Resonanz erfahren Sie auf Ihr überreiches Konzertangebot "Martin Luther + Co. sowieso" zum Reformationsjubiläum? Sind die Zuhörer begeistert vom Experiment "Crossover-Stil" oder gibt es auch kritische Stimmen? Gibt es Unterschiede und Nuancen  in der Resonanz bei evanglischen und katholischen Gemeinden?

Der Zuspruch anhand persönlicher direkter (der besten!) Rückmeldung, desweiteren durch Gästebucheinträge und facebook-Kommentare reicht über Formulierungen

... Wahnsinn... Gänsehautfeeling... Mamma Mia was für ein Luther ... interessant... super ....

wir wussten nicht, dass unsere Orgel so bombastisch klingen kann....

bis hin zu konkreten hilfreichen Einträgen: bitte das nächste Mal mit Queen / Beatles

2. Nach welchen Kriterien wählen Sie  modernen Bands aus, die mit Luther-Motiven kooperieren bzw. "fusionieren"? Wie entscheiden Sie, was passt - intuitiv, streng durchgeplant oder nach strikten musikalischen Gesichtspunkten?

Meine Unterscheidung geht weniger in Richtung U (Unterhaltungs-)- und E (Ernste) Musik. Als früherer Bankkaufmann bin ich akurates Arbeiten gewohnt.

Dadurch habe ich einen selektiven Qualitätsanspruch.  Somit entscheide ich nach Publikumswünschen (ja durchaus die Qual der Wahl!)  und aufgrund persönlicher Neigungen und Vorlieben die hoffentlich immer passende und gute Musik.

 

1. Welche Resonanz erfahren Sie auf Ihr überreiches Konzertangebot "Martin Luther + Co. sowieso" zum Reformationsjubiläum? Sind die Zuhörer begeistert vom Experiment "Crossover-Stil" oder gibt es auch kritische Stimmen? Gibt es Unterschiede und Nuancen  in der Resonanz bei evanglischen und katholischen Gemeinden?

Der Zuspruch anhand persönlicher direkter (der besten!) Rückmeldung, desweiteren durch Gästebucheinträge und facebook-Kommentare reicht über Formulierungen

... Wahnsinn... Gänsehautfeeling... Mamma Mia was für ein Luther ... interessant... super ....

wir wussten nicht, dass unsere Orgel so bombastisch klingen kann....

bis hin zu konkreten hilfreichen Einträgen: bitte das nächste Mal mit Queen / Beatles

2. Nach welchen Kriterien wählen Sie  modernen Bands aus, die mit Luther-Motiven kooperieren bzw. "fusionieren"? Wie entscheiden Sie, was passt - intuitiv, streng durchgeplant oder nach strikten musikalischen Gesichtspunkten?

Meine Unterscheidung geht weniger in Richtung U (Unterhaltungs-)- und E (Ernste) Musik. Als früherer Bankkaufmann bin ich akurates Arbeiten gewohnt.

Dadurch habe ich einen selektiven Qualitätsanspruch.  Somit entscheide ich nach Publikumswünschen (ja durchaus die Qual der Wahl!)  und aufgrund persönlicher Neigungen und Vorlieben die hoffentlich immer passende und gute Musik.

3. Sie sind bekannt für Kreativität und Spontaneität an der Orgel: Läuft jedes Konzert programmgemäß ab,  oder überraschen Sie Atmosphären, Augenblicke, Repertoire, Publikum oder auch Instrument unerwartet  ?

Planen kann man/frau wenig bzw. nichts. Denn eines meiner berühmt berüchtigten Lieblingszitate (angeblich Einstein) lautet: der Mensch denkt - Gott lenkt. Der Mensch dachte - Gott lachte.

Natürlich läuft jedes Konzert anders ab. Auch die Anzahl der Zugaben ist individuell abhängig. Dadurch dass jede Orgel für mich ein Individuum ist,

bestimmt der Orgeltyp was geht und was nicht. Und keinesfalls der Interpret. Da können durchaus mal Instrumente an ihre Grenzen kommen. Bach sagte damals öfters zu einigen Sorgenkindern mit Windmangel:   das Instrument hat aber eine schwache Lunge.

Klar macht sich eine "wellness" Atmosphäre immer bemerkbar. Insofern sind die durchschnittlichen Konzertbesucherzahlen von 60 Teilnehmern pro Konzert ein gutes Stimmungsbarometer. 

4. Apropos Orgel: Wie reagieren "die Königinen der Instrumente" zum Repertoire, d.h.: Ist es nicht so, dass das Konzert "Best of Martin Luther" auf jeder Orgel und in jedem Gotteshaus anders klingt? Gibt es "Lieblingsorgeln" und Kirchen?

Klar gibt es Orgeln mit Allüren, Macken, Schwachstellen. Allein der unterschiedliche Tastenumfang ist jedesmal eine neue Herausforderung.

Allerdings habe ich hier klar einen Anspruch: geht nicht gibts nicht. Hat die Orgel "zuwenige" Tasten, wird das Stück so transponiert, dass es dann doch geht.

Lieblingsorgeln-/kirchen gibt es jede Menge, ich denke da z.b. an die traditionellen Ostermontagskonzerte in Herbstein seit 2011. Und die wunderbare gotische Friedberger Stadtkirche mit ihrer Kathedralakustik. Dort gibt es seit mittlerweile 10 Jahren die Orgelnacht, die von mir initiiert wurde.

5. Sie haben momentan 18 Veröffentlichungen gelandet und dadurch viele Improvisationen für die Allgemeinheit fixiert - ist so etwas  überhaupt möglich oder vielleicht ein Widerspruch in sich?

Meine Veröffentlichungen sehe ich tatsächlich mehr als freie niedergeschriebene Improvisationen als ballastreiche Kost.

Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen habe ich aber die Versicherung erhalten, dass meine Werke "spielerfreundlich" sind.

Auch interessiert mich herzlich wenig, ob ein Pedalton mit dem rechten oder linken Fuß gespielt wird. Wichtig ist doch die Trefferquote.

Somit sind meine Ausgaben Anregungen. Nicht mehr und nicht weniger.  

6. Welche Erfahrungen machen Kollegen/innen  und Nachahmer mit dem verfügbaren Notenmaterial?

Als Kirchenmusiker, Chorleiter, Komponist bin ich auch GEMA-Mitglied.

Aufgrund der Tatsache, dass meine Werke nachweislich in Östereich (Magdalene Niederegger), Deutschland (Herbert Schmitt / Jürgen Borstelmann / Thorsten Pirkl / Ansgar Pöhler  u.a.) und sogar in USA (Carson Coomann) und in  Italien (Stefan Bertuletti)

gespielt und geschätzt werden, freue ich mich über diese Resonanz.

Auch die you-tube Einspielungen finden gute Beachtung.

So hat der Link : Rondo über Luther - Lieder eine -3-stellige Akzeptanz.

7. Der Reformator war ja selbst Musiker und Komponist: Was würde Martin Luther zu Ihren Konzerten sagen? Wäre ihm das Ganze ein Genuss und eine Freude?

Den müss(t)en Sie am besten selbst befragen als "Kind seiner Zeit" mit allen Höhen und Tiefen.

Im Sinne einer ökumenischen Annäherung (ich selbst bin Katholik) steht mir hierzu aber kein Urteil zu.

Nachdem ein Pfarrer charmant non chalant in einem Orgelbenefizkonzert sagte: Luthers Lieblingsinstrument war doch die Laute, verbietet sich hier die Höflichkeit deutlicher zu werden. Für mich persönlich gilt die Aussage einer meiner "Lieblings"komponisten W.A. Mozarts , nach dessen Auffassung für mich  die Orgel die Königin der Instrumente ist und bleibt. Und das trotz Syntheziser, Keyboards und elektronischer Surrogate.